Montag, 8. April 2013

.....vom Leben und Sterben im Paradies

Bei einem Rundgang letzte Woche durch unser Paradies 
machte mein Mann eine nicht so schöne Entdeckung am Ufer des Weihers.

Zuerst waren nur die Beine im Wasser sichtbar, doch nachdem wir den Hund ausgesperrt 
und uns etwas zum herrausfischen aus dem Geräteschuppen geholt hatten,
war es klar:

es war eine Bisamratte 

Wir hatten sie schon vor einigen Wochen durch Zufall im dahinter verlaufenden Bach entdeckt und gehofft, dass sie weiterziehen würde.
Anscheinend hatte es ihr aber bei uns so gut gefallen, dass sie ungesehen geblieben ist.

Woran sie gestorben ist - keine Ahnung.

Einerseits bin ich froh, dass sich dieses Thema erledigt hat, denn auf durchlöcherte 
Uferbereiche habe ich keine Lust gehabt - andererseits tut sie mir ja dann doch leid, denn abgesehen vom Schwanz ist die Bisamratte ja doch ein putziges Tierchen.

Da ich natürlich auch die Kamera dabei hatte, habe ich sie direkt mal abgelichtet, denn so nah kommt man diesen scheuen Tieren ja sonst nicht.





Im nächsten Bild  noch einige Detailauschnitte:
Man kann sehr gut die großen Nagezähne sehen und auch die langen Krallen 
der Vorder- und Hinterbeine. 





Ausgewachsen erreicht sie eine Länge bis ca. 35 cm (ohne Schwanz) und kann bis zu 2,3 kg schwer werden. Sie hat wasserdicht verschließbare Ohren und im Gegensatz zu einem Biber 
keine Schwimmhäute an den Hinterpfoten.
Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können bis zu 10 Minuten unter Wasser bleiben.
Die Bisamratte ernährt sich hauptsächlich von Wasser- und Uferpflanzen.
In den vegetationsarmen Monaten ernährt sie sich teilweise auch von Wasserinsekten,
 seltener auch von Fröschen (die gibt es ja hier in Massen).
Quelle: Wikipedia

-

Vielleicht war es ja auch der Fischreiher, der sie erwischt hat?????
Der zog flog auf jeden Fall, als wir in den Garten kamen mit einem Frosch im Schnabel von dannen....


Das war es mal wieder aus unserem Paradies,
Als nächstes werden die unzähligen Maulwurfshügel erst einmal bearbeitet - falls es jetzt mal wärmer wird...

Bis bald


4 Kommentare:

melancholia hat gesagt…

hallo :) ... naja, jedes tier gehört irgendwie zum leben dazu... aber momentan hab ich es auch genug... mein garten liegt nämlich am ufer und ist sowas von durchlocht! allerdings weiss ich es nicht so genau wer der übeltäter ist, denn ratten habe ich auch schon am ufer gesehen :( ... manchmal erledigen sich solche probleme von alleine und ich hoffe auch darauf ;)
liebe grüsse von anehal

Emma hat gesagt…

Liebe Christina,
schade das du die Bisamratte nur tot fotografieren konntest. Aber, wie du schon schreibst, hätte sie euch den Uferbereich kaputt gemacht. Hmm, ist eben nicht alles gut. Trotzdem sind die Krallen schon beeindruckend.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

Christine hat gesagt…

Oh dies war bestimmt kein schöner Fund . Irgendwie tut einem das Tier ja auch leid .
Nur ein durchlöchertes Teichufer ist ja nun auch nicht toll .
Liebe Grüße ,
Christine

SchneiderHein hat gesagt…

Ich schließe mich da meinen Vorschreiberinnen an: Beides ist nicht doll ...
Wir haben da ein ähnliches Problem mit einem Mauswiesel in der Zimmerdecke. Eigentlich hätte ich vor Dezember wieder den Schädlingsbekämpfer engagieren müssen, damit er Giftköder auf dem Dach auslegt (ab Januar ist Schutzzeit) aber das getrappel kleiner Füße über dem Bett stört uns nicht sonderlich. Nur, dass das Tierchen auch irgendwo nagt, ist weniger gut. Aber wenn das Wetter wieder wärmer wird, zieht es hoffentlich wieder aus!???
Naturnähe hat eben oftmals Vor- & Nachteile ...
Liebe Grüße
Silke

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